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Presse:
Der neuen CD der drei Münchner mangelt es nicht an Eigensinn. 60 Minuten lang bewegen sich Colour Haze zwischen sich bedrohlich steigernden Lärmcollagen, die meist in überaus psychedelischen Rocksongs ihre Auflösung finden. So läu?t sich der Rock dieser drei Puristen in einen Nebel (wohl aus dem braunen Rauch von Schwester Marie) fallen, in dem alles träge, langsam und doch bedrohlich wirkt. Die gelungene Produktion von Chris Void unterstreicht den positiven Gesamteindruck. Schön, sowas mal aus München zu hören . Poldi, Lärmkessel, 6.7.96 Colour Haze verwirren mit ihrer CD "Chopping Machine" den Hörer völlig. Sie sind nicht annährend strukturiert. Lediglich eine Minderheit der Songs ist straight zu nennen, und dafür wird viel experimentiert. Für mich äußerst belastend. Iron Pages 12.95;1/96 Dieser Stoff kostet den Hörer vor allem eines: Zeit. Als gelte es Shudder To Think das Herz aus der Brust zu reißen, um es fortan wie einen Schatz in der Tiefkühltruhe zu hüten, bricht dieses Münchner Avantgarde-Trio Klang-Provokationen vom Zaun, die sich gewaschen haben. Ihr Idealismus scheint den Bayern heilig, so wurde im Studio auf wirklich ALLES verzichtet, was sich nicht auch live reproduzieren ließe; ob sich das als Manko oder Stimmungs-Bonus erweist, bleibt letztendlich jedem einzelnen überlassen. Intellektuell, ja das Wort paßt ausnahmsweise ganz hervorragend, orientiert sich der bandeigene Kommentar zu den Songs doch mehr an musikwissenschaftlichen Seminaranforderungen als an dem geneigten Noise-Freak. Daß das Material dann rein technisch im krassen Gegensatz zu "universitären Wallungen" steht, freut neben den Hoden auch ganz klar die Zirbeldüse. "Chopping Machine" ist ein Experimental-Album, für das man sich sogar einen ganzen Abend freihält- zumal man hinterher sowieso nichts anderes mehr hören möchte. Martin lordanidi,Vision, 12/95 Meinem Brieffreund habe ich Colour Haze als Victims Family-ähnlich beschrieben. Das stimmt nicht ganz. Colour Haze sind sehr kompliziert, aber nicht so hektisch wie die Family. Eher düster -aggressiv. Und mit Texten, die mir sehr gut gefallen, also intelligent und sozialkritisch (so ein unpassendes Wort, aber mir fällt kein besseres ein). Muß man sich 1000x anhören: 500x um sich reingehört zu haben und mitzukommen, nochmal 500x, weil es sich so geil anhört. Also unbedingt kaufen! Abart Magazin, 12/ 95
Colour Haze: Ein Trio, das ohne Frage mit seiner Mischung aus schwerer Psychedelia und intelligenten Texten zuletzt u.a. auch das "Visions"-Magazin von sich überzeugen konnte. Münchner Stadtmagazin, 2/ 96 Nicht ganz einfache Kost liefern
COLOUR HAZE auf ihrem Debüt "Chopping Machine" ab. Denn wenn dieses
Album etwas braucht, dann ist es einen geduldigen Zuhörer, der sich
auf das Album einläßt. Nach einigen Durchläufen fängt
das Album der Münchner Avantgarde-Experimentalisten an zu wirken und
zieht den Zuhörer mit seinem absolut krank-hypnotischen Sound in seinen
Bann. COLOUR HAZE schreiben grundsätzlich nur Songs mit über
fünf Minuten Dauer, denn nur so haben sie die Zeit, ihre Songs aufzubauen
und die für sie typische frostige Stimmung zu erzeugen. Auch verfügen
sie über einen sehr variablen Sänger, der zwischen arrogantem
und aggressivem Stil pendelt und über einen Gitarrensound, der zeitweise
an den Genialen MELVINS als auch an PRIMUS erinnert. Im Studio wurde auf
wirklich alles verzichtet, was nicht auch live hätte reproduziert
werden können und so kommt die Rohheit der acht Stücke, die immerhin
eine Laufzeit von 60 Minuten betragen, noch stärker zur Geltung.
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