David Records & Power Music Agency

     © 1995 - 2009 David Records & Power Music Agency, München  

   Nizza Thobi: Jüdische Musik

    

 

Kultur-Management  Künstler Buchung  Label   Vertrieb  Verlag   Referenzen Service   Shop

   

 

Jiddisch is gor nischt asoj schwer – von Wilna nach Jerusalem

  - Eine musikalische Vortragsreise mit politischem Anspruch -

Die Künstlerin bringt klassische Juwelen der jüdischen Gesangskunst. Die Lieder ihres Programms stammen aus vielen Jahrhunderten und allen Ecken Europas. Sie sind geistvolle Zeugnisse einer untergegangenen europäischer Kultur. Auf einer Leinwand projizierte Diabilder, die meist Portraits der Autoren abbilden, unterstreichen die Stimmung der melancholischen und gefühlvollen Lieder aus religiösen, familiären und historischen Elementen. Nizza Thobi mehr als nur singen, möchte aufklären, Wege zur Begegnung zeigen, erinnern und wahren und zum interreligiösen Dialog aufrufen. Ihr Anliegen ist es, vor allem die versunkene Welt des Osteuropäischen Judentums in Text und Gesang wieder aufleben zu lassen.

Nizza Thobi wurde 1947 in Jerusalem geboren. Sie bekam in ihrem Elternhaus früh musikalische Bildung. Sie studierte vier Jahre klassische Gitarre an der Hochschule der Musikakademie in Jerusalem und nahm Gesangsstunden in München, wo sie seit 30 Jahren lebt, bei der legendären Chanson Professorin Irene de Noiret sowie bei der Operndiva Felicia Weathers.

Nizza Thobi wird vom Bayrischen Rundfunk Online neben jüdischen Persönlichkeiten wie Lion Feuchtwanger und Therese Giese aufgeführt.
Jüdische Lebensläufe:  http://www.br-online.de/bayern-heute/thema/juden-in-bayern/lebenslaeufe.xml

http://www.goethe.de/ges/rel/dos/jul/kul/de2628762.htm

Das Goethe Institut hat Nizza Thobi vor kurzem in sein Auslands Programm aufgenommen

Seit Januar 2006 sendet Nizza Thobi eine monatliche, eigene einstündige ‚ Jüdische Kultursendung’ bei Radio LORA München 92,4 http://www.nizza-thobi.com/Lora_2007_Programmvorschau.htm

2006 tourte die Sängerin durch 14 Städte der Neuen Bundesländer

  Programm

Auch im Rahmen ihres neuen Albums zieht  Nizza Thobi  den Faden von dem historischen Wilna nach Jerusalem weiter. Vertonte Gedichte u.a. von Chaim Nachman Bialik, Jehuda Amichai, Pinchas Sadeh, Abraham Shlonsky, Itzik Manger – alles aus Europa stammende Autoren, die ihr Schaffen aus dem Jiddischen und Hebräischen in ihrer neuen Heimat Israel, fortsetzten. Die meisten von ihnen gehören zu den großen modernen, hebräischen Dichtern. Die Autoren, die des Hebräischen nicht mächtig waren, wie Itzik Manger, litten literarisch in der ‚Fremde’ und ihre Gedichte versiegten.

Die CD und somit auch das Programm der Liederabende beinhalten auch vertonte Gedichte, die in der Not und unter dem Martyrium der NS-Gewalt entstanden, wie "Ghetto", "Und ein Knabe wird sie führen" sowie "Verriegelt ist meine Tür" von Jitzchak Katzenelson. Zu dem Entschluss, das "Lied der Lieder" aus dem Mauthausen-Zyklus von Mikis Theodorakis auf Griechisch aufzunehmen, kam Nizza Thobi nach einer persönlichen Begegnung mit diesem in Aachen, anlässlich der IMC UNESCO Musikpreisverleihung an Theodorakis im November 2005. Theodorakis übergab ihr die Originalnoten. Die Mauthausenkantate wurde am 7. Mai 1995 unter der Leitung des Komponisten und Dirigenten Mikis Theodorakis in der Gedenkstätte Mauthausen aufgeführt. Es sind auch Lieder aus der Vergangenheit, vor der Vernichtung der europäischen Juden, die im Amerika der 30er und 50er Jahre des 20. Jahrhunderts zum Erfolg kamen, wie "Wünscht mir Massel Tow" und "Zu spät". In dem Münchner Pianisten und Arrangeur Peter Wegele, mit seiner Vorliebe für Filmmusik, hat Nizza Thobi einen Musiker gefunden, der einfallsreiche und moderne Bearbeitungen schreibt. "Jiddisch is gor nischt asoj schwer" wurde von Nizza Thobi 2005 vertont. Den Text schrieb Chaim Frank 1983.

  Die Pflicht der Erinnerung

Wenn wir uns heute  die fremdenfeindlichen und speziell antisemitischen Tendenzen in unserer Gesellschaft anschauen, dann suchen wir auch in der Realität oder im Gedächtnis nach Stimmen, die uns zu diesem Thema Kompetentes sagen  können. Was die historische  Periode der Judenvernichtung während des zweiten Weltkrieges betrifft, kann zwar jeder  Geschichtsprofessor uns dazu etwas erzählen - doch bleibt es dann eben auch im Bereich nüchterner Information über Jahreszahlen und politische Konflikte, wobei das emotionale Feld der Wesenserfahrungen der konkreten einzelnen Menschen innerhalb der  Holocaust - Katastrophe meistens nicht berührt wird. Die entscheidende Schwelle von der historischen Fachwissensvermittlung zum gefühlsmäßigen  Nacherleben der damaligen Wirklichkeiten kann nur in der Kunst authentisch überwunden werden. Mit  Nizza Thobi besitzen wir eine in Deutschland lebende Künstlerin, die wirklich Kompetentes zu jüdischer  Kultur-, Lebens-, und Leidensgeschichte auszusagen hat. Nizza Thobi schöpft aus allen Nuancen zwischen Tragik, Melancholie und beschwingter Heiterkeit. Sie mischt Ernstes und Heiteres, ohne dass ein Bruch entsteht.

  Die Sängerin und Bühnenentertainerin mit ihrer dunkel timbrierten Vortragsstimme kann eine abendfüllende, abwechslungsvolle Vorstellung mit Liedern aus den Ghettos von Wilna und Warschau anbieten, die sie zur erholsamen Auflockerung mit Gesangsstücken aus dem heutigen Israel und dem traditionellen osteuropäischen Judentum kontrastiert. Das  Informationsbedürfnis des Publikums zu vielem Wissenswerten im Umfeld der Lieder befriedigt die  Künstlerin durch geschickt eingeflochtene Zwischenmoderationen, bei denen sie sich auch oft die Freiheit nimmt, fast wie “von Mensch zu Mensch“ mit dem  Publikum zu sprechen. Musikhistorisch interessant  ist die kompositorische Qualität der einzelnen Stücke, die  weit über die  “Kleinkunstebene“ der so  überaus bekannten jüdischen “Klezmermusik“  hinausweist. Wir haben hier eher mit Kammermusik Darbietung zu tun. Das Konzert dieser Ausnahmekünstlerin soll zeigen, dass in dieser so erschütternden Weltlage nicht vergessen werden soll, wohin Intoleranz, Hass und Raub der Freiheit führen können.

  Pressestimmen

„Ihr Auftritt ist bestimmt von einer Botschaft. Sie erreicht die Leute nicht mit dem erhobenen Zeigefinger, sondern mit ihrem Charisma. Dabei geht sie durchaus mit pädagogischen Mitteln vor, wie eine Lehrerin, aber eine, wie man sie den Schülern wünscht. Sie kommuniziert mit dem Publikum, stellt Fragen zum Judentum, lobt richtige Antworten. Sie erklärt ihre Lieder, gibt Erläuterungen unterstützt von Dias“  Die Rheinpfalz

„Man spürt, dass die meisten Lieder in schweren Stunden geschrieben sind: Aus jedem Ton, mit jedem Klang spricht die Verzweifelung und das Leid, die Wehmut und Sehnsucht, aber auch die Hoffnung oder bisweilen leichte Heiterkeit, von denen die Balladen oder Chansons, meist auf Jiddisch, Hebräisch oder Ladinisch, erzählen. Es sind die warme, tiefe Stimme und der ausdruckstarke Gesang der israelischen Sängerin und Gitarristin Nizza Thobi, die diesen Gefühlen Gestalt geben. Und vor allem ist es die Eindringlichkeit und Präsenz, mit der die seit über dreißig Jahren in München lebende Thobi auf der Bühne für die Erinnerung und gegen das Vergessen kämpft.“  Süddeutsche Zeitung

“Und immer wieder dieses Gefühl der Wehmut und der Sprachlosigkeit, wenn Nizza Thobi ein „Liedele in Jiddisch singt. Was an Nizza Thobi beeindruckt, ist ein bestechendes Einfühlungsvermögen, den Nerv der Texte und Melodien zu treffen. Mit Charme und Charisma begleitet sie ihr Publikum durch die Lieder, eine zierliche und leidenschaftliche Chansonette, die ihre Zuhörer wie von selbst ansteckt... Wie eine Lautmalerei des Schmerzes und der Schwermütigkeit kommt ihr Jiddisch über die Lippen"  Süddeutsche Zeitung

"Es existiert nur ein kleiner Kreis von Musikern, die in der Lage sind, die Tradition des Jiddischen mit dem nötigen Einfühlungsvermögen fortzuführen. Zu dem Kreis zählt die aus Israel stammende Nizza Thobi... Die tiefe und dunkle, unendlich samtene Stimme der Nizza Thobi schmeichelte sich von Lied zu Lied tiefer in die Herzen der Zuhörer " Heidenheimer Neue Presse

"Unbestrittener Star des Abends war jedoch Nizza Thobi aus Israel. Seit längerem widmet sich die temperamentvolle Künstlerin dem jiddischen Lied und stellte auf der Wuppertaler Opernbühne einen ganzen Zyklus Gettolieder vor; der mit Brillanz vorgetragene Gesang rückte die in Text und Melodie strenge und ernste Schilderung des Schicksals der vernichteten Gemeinden in die Nähe kunstvollen französischen Chansons“  Jüdische Allgemeine

www.nizza-thobi.com

  

          Discografie

Mir lebn ejbig

Gebojrn in a sajdn hemdl

Jiddisch is gor nischt asoj schwer

Ein Koffer spricht
 

David Records München, Telefon 089-34020544

Vertrieb: Galileo Music Communication